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- -Architektonisches Konzept Die Analyse des vorhandenen Gebäudebestandes machte seine Prägung durch Addition und Subtraktion von primären geometrischen Formen deutlich. Ziel des Entwurfes war es, die Baukörper durch Abstraktion auf ihre Urform zurückzuführen und durch diese neu gewonnene Schlichtheit ihre Wirkung zu verstärken. Die ursprüngliche Formensprache wird wieder aufgenommen, jedoch einen Schritt weiter abstrahiert. Dadurch entsteht ein Spannungsverhältnis, jedoch keine Konkurrenz zwischen Alt und Neu. Auch in der Materialität wird dieses Konzept fortgeführt. Die neuen Baukörper sind auch „weiße Architekturen“, die sich jedoch glatt und reflektierend durch die Spiegelung im Kontext auflösen. Die Bibliothek und Teilverwaltung befindet sich in der ergänzten Meisterhaushälfte. Die neue Nutzung nimmt die Kontur des verlorenen Meisterhauses auf, rekonstruiert es jedoch nicht in seinem architektonischen Erscheinungsbild. An der Grundstücksecke, dem Standort der ehemaligen Trinkhalle, befindet sich als Reminiszenz ein zur Parklandschaft ausgerichtetes Café. Die Materialität der Grundstücksbegrenzung unterstützt das Thema der Integration und Mediation, reflektiert und ermöglicht gleichzeitig Durchblicke. |