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Bauherr: Abgeordnetenhaus von Berlin
Nutzung: Abgeordnetenhaus mit Plenarsaal, Konferenzraum, Bibliothek, Kantine, Fraktionsbüros, Ausstellungsräume
Fertigstellung: 1993
Bruttogeschossfläche: 44.140 m²
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Abgeordnetenhaus von Berlin
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Schichten
Umbau des neuen Abgeordnetenhauses von Berlin im ehemaligen denkmalgeschützten Preußischen Landtag. Die Haupteingriffe in die Substanz galten der Integration des neuen Plenarsaales, Erstellung repräsentativer Räume für die verschiedenen Parteien, Erweiterung für zusätzliche Büros und die Renovierung der historischen Fassade.
Die bestehenden Strukturen verstehen sich gleich einem urbanen Kontext oder einem archäologisches Ausgrabungsfeld, aus denen sich die Vorgaben für den Umgang mit diesem Gebäude abgeleitet haben.
Die unterschiedlichen historischen Phasen wurden freigelegt und der neue Eingriff bildet eine zusätzliche architektonische Ebene.
Das massive Gebäude aus Stein repräsentiert Permanenz und Beständigkeit, die aktuellen Eingriffe verstehen sich als leichte Ergänzungen in Stahl und Glas. Der öffentliche Weg zwischen den alten Mauern definiert die Entwicklung der Eingriffe und dient als „historische Promenade“ durch das Gebäude. Der Plenarsaal für die Abgeordnetenhaussitzungen stellt das Herz des Gebäudes dar.
Das Konzept des „Raum im Raum“ ermöglicht die Schichtung von blanker Wand und den neuen Ergänzungen. Die primäre Stahlstruktur definiert den neuen Bereich, Schallpaneele und Reflektoren begrenzen mit ihrer Schicht den Raum des neuen Plenarsaals. Dieses Prinzip definiert die verwendete Gestaltungsmethodik und zieht sich konsequent durch alle Bereiche des Gebäudes.
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Fotografen Hélène Binet, Palladium