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Beschränkter Wettbewerb: 2010
Auslober: Stadtwerke München
Nutzung: S- und U- Bahnhof
Bruttogeschossfläche: 4.470 m²
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Sperrengeschoss S- und U- Bahnhof Marienplatz, München
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Ein neues Dach
Der Marienplatz ist ein zentraler Ort der Verknüpfung in München. Hier treffen sich Menschen vor, während oder nach der Arbeit, besuchen die Stadt oder fühlen sich einfach zu hause. Die Urbanität des Ortes im Münchener Kontext impliziert ein Epizentrum voller Menschen, denn zu bestimmten Zeiten und Ereignissen wird der Platz von Menschenmassen überflutet.
Das Sperrengeschoss ist das unterirdische Abbild des Platzes. Die Kreuzung der Wege an der Oberfläche spiegelt sich auch im Sperrengeschoss wider. Bewegungsbahnen und Sichtachsen markieren und prägen die Nutzung des Sperrengeschosses und sind darüber hinaus auch für dessen räumliche Identität verantwortlich.
Um diese Idee zu verdeutlichen benutzen wir das Bild des Abnehmspiels. Ziel unseres Entwurfes ist es den vorhandenen Bewegungsbahnen zu folgen und diese architektonisch und räumlich in eine anspruchsvolle Gestaltung zu transformieren. Freigehaltene Mitte: Die Funktionen zonieren den Grundriss um eine freigehaltene Mitte. Der Mitte zugeordnet befinden sich ausschließlich die Funktionen des Verkehrsbauwerks. Zum westlichen und östlichen Ende konzentrieren sich die Gewerbeflächen und dienen als Übergangsbereiche zu den benachbarten Verkaufsorten. Durch das vorgeschlagene räumliche Konzept ergibt sich ein Rhombenmuster, das viele gestalterische Interpretationen zulässt. Zwischen Linien und Feldern entsteht ein spannungsvolles zeitloses Muster, in dem man auch einen Himmel über der Landschaft wieder erkennen kann. Ziel der Lichtplanung ist die Unterstützung der neuen geometrischen Struktur der architektonischen Neugestaltung des Sperrengeschosses. Das Licht hat die Aufgabe den Besonderheiten des Sperrengeschosses Rechnung zu tragen. Die erste wichtige Planungsprämisse ist dabei eine sehr gute Orientierung, die das Sicherheitskonzept unterstützt. Die zweite wesentliche Aufgabe ist es die Nachteile der geringen Raumhöhe durch Licht auszugleichen. Die Dritte ist eine nachhaltige Optimierung des Energieverbrauches.