01 02 03 text | |
- -Teilnahme des Berliner Büros Stankovic Architekten an den III. Delphischen Spiele in Jeju City, Korea, 9.-15. September 2009 unter dem Motto „Tuning into Nature“ Auf der malerischen südkoreanischen Insel Jeju fanden Mitte September die dritten Delphischen Spiele der Neuzeit statt. Als den schönen Künsten gewidmete, friedensstiftende Zwillingsveran¬staltung der Olympischen Spiele fanden die Delphischen Spiele in der Antike etwa 1000 Jahre lang regelmäßig statt, um dann für viele Jahrhunderte in Vergessenheit zu geraten. Im Jahre 1996 durch den in Berlin gegründeten Internationalen Delphischen Rat (IDC) wiederbelebt, führen die von der Unesco unterstützten Delphischen Spiele nun wieder Künstler aller Provenienz zusam¬men, die sich unter einem besonderen Motto konkreten Projekten in ihren jeweiligen Disziplinen widmen. Es kommt zu einem regen kulturellen Austausch. Internationale Juroren bewerten die Ergebnisse in den sechs künstlerischen Kategorien und bestimmen die Preisträger. Die diesjährigen Delphischen Spiele trugen eine Botschaft des Friedens, der Völkerverständigung und der Harmonie in das noch immer geteilte Korea. Sie waren ein Marktplatz der Möglichkeiten, Inspiration und Stimulus zugleich. Unter den Motto „Tuning into Nature“ die den die eingeladenen Architekten und Landschaftsplaner gestellte Aufgabe bestand eine architektonische Promenade durch die Landschaft zu gestalten. Um die reizvolle, durch bewachsene Vulkanhügel und landwirtschaftliche Nutzung geprägte Land¬schaft dieses Teil der Insel Jeju besser präsentieren zu können, sollte ein System von Wegen und Aussichtspunkten von hohem ästhetischem Wert geschaffen werden. Pavillons und Parks sollten den Weg bereichern und touristische Aktivitäten an die locker besiedelte Ortschaft Gasiri, anbieten. Das Büro Stankovic Architekten entwickelte für sein Areal das Projekt eines “Catwalk for an Open Air Seed and Grass Exhibition“. Es bietet Besuchern die Möglichkeit, wie auf einem Laufsteg wandelnd die ortstypische Vegetation und einheimische landwirtschaftliche Methoden in ihrer natürlichen Umgebung kennen zu lernen. Unter Aufnahme traditioneller Pfade wird ein Wegesys¬tem geschaffen, das zusammen mit den an die ortsübliche kleinteilige Feldwirtschaft erinnernden Pflanzarealen und dem Aussichtspavillon eine molekulare Struktur ergibt. Die Form der Bändern gleichenden, teilweise überdachten Wege findet sich im Pavillon wieder, der gleichsam aus identi¬schen Bändern gefaltet zu sein scheint. Die Wicklungen erlauben gezielte Blicke in die Landschaft. Zu dem Gasiri Projekt nahmen internationale Büros aus drei verschiedenen Kontinenten teil. Die geladenen Büros sind Riegler Riewe (Österreich), NL-Architects (Holland), Stankovic Architekten (Deutschland), IAN+ (Italien), Esteban Penelas (Spanien), Jeffrey Inaba(USA), Julia Czerniak (USA), C+A Kojima (Japan), sowie Kim Seung-Hoy (S. Korea) und Kim Young-Kyu (S. Korea). Die Arbeiten würden durch eine Jury bewertet, der Jury gehörten Alejandro Zaera Polo FOA (UK), Hyeon Shik Min (S. Korea) und Hchioh Sang Seung (S. Korea) an. Zwei Arbeiten, C+A Kojima (Japan) und Kim Young-Kyu (S. Korea) würden durch die Delphic Games Medaille prämiert. Alle in Workshop entwickelten Projekte werden in 2010 realisiert. |