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Studie: 2008
Bauherr: Hochtief
Nutzung: Wohnung und Hotel
Bruttogeschossfläche: 9700 m²
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Hotel und Residenz Chaussestrasse 121, Berlin-Mitte
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Grünraum
Die benachbarte Neubebauung mit Hotel (Ramada) und hinterlegter Wohneigentumsanlage schloss die Straßenfront und gab den Anstoß zu einer zweireihigen Bebauung mit unterschiedlichen Nutzungen. Beide Nutzungen profitieren von ihrer unmittelbaren Umgebung. Das Hotel profitiert von seiner Orientierung zur Straße, die Wohnbebauung orientiert sich zum begrünten Block-Innenraum.
Ziel der Schließung der Lücke auf dem Grundstück Chausseestr. 121-122 ist es, die Tiefe des Grundstücks und dessen Besonderheiten erlebbar zu machen.
Die lange Front der südlichen Brandwand sollte in ihrer Länge die Tiefe des Grundstücks auch in Zukunft aufzeigen. Diese Brandwand wird begrünt und zum vertikalen Garten verwandelt; somit wird sie eine wünschenswerte Orientierung für die neuen Nutzungen der Bebauung darstellen.
Der Abstand der straßenseitigen Fassade zum Nachbarn, dient als erlebbare Fuge und macht den grünen Brandwand-Garten sichtbar. Diese Fuge ist besonders wahrnehmbar, da sie sich städtebaulich und räumlich in der Achse der Schlegelstrasse befindet. Im Raum zwischen vertikalem Garten und der neuen Bebauung, befindet sich die öffentlich begehbare Fläche, die die Besucher einladen wird, das Grundstück zu betreten und auf dem ‚Catwalk‘ in der Tiefe zu erschließen. Dieser Zwischenraum dient gleichzeitig als Erschließungszugang für das Hotel, die Wohnungen und die erweiterten erdgeschossigen Nutzungen (Café, Konferenzraum, evtl. Galerie, etc.). Die Aufweitungen des „Catwalks“ an dieser Stelle erzeugen offene hofartige Räumlichkeiten, die durch die Bündelung der Aktivitäten und Nutzungen besonders lebendig sein werden.
Die Giebelwandbegrünung sollte eine Attraktion und Besonderheit des Grundstückes werden. Der vertikale Garten, der mit mehrschichtiger Begrünung und Bepflanzung versehen ist, sorgt dafür, dass die Giebelwand ganzjährig grün bleibt. Die Referenzobjekte zum Thema „Vertical Garden“ zeigen einen spielerischen Umgang mit der Giebelwandbegrünung. Das Dach des Konferenzpavillions wird ebenfalls begrünt und formt zusammen mit dem vertikalen Garten ein Kontinuum.