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- -Das Projekt befindet sich im Harz in eindrucksvoller Landschaft. Das Grundstück grenzt an den kleinen Ort Blankenburg und vermittelt zwischen der Maßstäblichkeit der Einfamilienhausnachbarschaft und typischer DDR-Plattenbauweise gegenüber. Die Widersprüchlichkeiten in den Maßstäben des Umfeldes werden durch die neue Architektursprache aufgenommen und übersetzt. Der Bauteil für das betreute Wohnen bezieht sich in seiner L-Form auf die Großform der bestehenden Plattenblockbebauung, interpretiert die Volumen neu und bricht in seiner Gliederung die bestehende Großmaßstäblichkeit. Das Wohnhaus für die Senioren nimmt Bezug auf die Maßstäblichkeit des angrenzenden Einfamilienhausgebietes und entwickeln ein U-förmiges Gebäude. Beide Volumen reflektieren und beziehen sich auf ihren Kontext in unterschiedlich übersetzender Weise. Die Gebäudeteile gruppieren sich um begrünte Gärten, die den Hang hinunterführen und alle Elemente miteinander in Beziehung setzen. Sie sind Teil der Identität des Seniorenheims und entwickeln einen Außenmikrokosmos für die Bewohner zum sozialen Miteinander und der Interaktion. Die Flächen haben unterschiedliche und gegensätzliche Qualitäten, als Garten oder Platz. Die umgebende Landschaft fließt durch die beiden Gärten und verbindet die Gebäude mit dem angrenzenden Landschaftsraum. Die Piazza bildet eine steinerne Plattform und verbindet sich mit den Gebäuden als öffentliche Fläche mit Cafeteria, Geschäften, Physiotherapie, Büros und Ärzten. Im Punkt der Überlappung beider Elemente entsteht eine große Glasfläche, die einen Panoramablick in die rollende Landschaft nach Außen ermöglicht. Ortstypische Materialien erzeugen eine Verbindung zur einheimischen Architektur der Region und Schiefer, Holz oder Putz charakterisieren materialhaftig die neuen Volumen. |