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- - - - Beschränkter Zweiphäsigerwettbewerb: 2009-2010 Auftraggeber: Land Niedersachsen Nutzung: Plenarbereich Bruttogeschossfläche: 11421 m² - - - Niedersächsischer Landtag, Hannover -Ein Neues Dach Das Kernstück des Entwurfes ist es, den Niedersächsischen Landtag über den Platz der Göttinger Sieben neu mit der Stadt zu verankern, ihm ein neues Gesicht zu geben. Der Plenarsaal liegt im Zentrum bzw. im Herzen des Ensembles. Das gefaltete und lichtdurchlässige Dach ermöglicht nicht nur eine kompakte Bauweise, sorgt für Belichtung und natürliche Belüftung in der Übergangszeit, sondern verbindet funktional auf kürzesten Wegen die unterschiedlichen programmatischen Bereiche. Das Dach zeigt sich auch zum Platz der Göttinger Sieben und bringt durch die großzügige Lobby und den vorgelagerten Balkon das lebhafte Innenleben der parlamentarischen Tätigkeit zur Stadt. Der klassizistisch anmutende Altbau wird durch die Kompositionsregeln des Neubaus nicht negiert, in Frage gestellt oder verfremdet. Die Symmetrie wird in beide Richtungen aufgenommen. Der Plenarsaal sitzt in der Achse des Portals und in der des nördlichen Lichthofes. Die Lage, Form und Geometrie des neuen Plenarsaals unterstützt den Dialog mit dem Altbau. Der Plenarsaal bleibt wie bisher oberhalb des Sockels angeordnet. Durch die Neuordnung und Klarheit im Inneren des Ensembles sowie durch die Orientierung zur Stadt hin, über den Platz der Göttinger Sieben, erfährt der Landtag eine substantielle Aufwertung. Der Landtag wird über den historischen Eingang auf der Leinstrasse erschlossen. Abgeordnete und Besucher benutzen dasselbe Portal, erst im Inneren trennen sich die Wege und die Besucher werden am Plenarsitzungstag gesondert geführt. Ansonsten bleibt das Haus als ein dem Bürger offenes Haus, erhalten. |